Feste Zähne bis(s) ins hohe Alter – auch wenn sie herausnehmbar sind

Zahnärztliche Werkstoffe entwickeln sich rasant. Parallel dazu steigt die Nachfrage nach perfekten und naturnahen Restaurationen. Die klassischen prothetischen Versorgungsformen aus Metall bzw. Metallkeramik und aus Kunststoff werden immer weniger verwendet. Implantate sind mittlerweile zahnmedizinischer Standard. Mit ihnen lässt sich meist eine herausnehmbare Versorgung vermeiden. Zudem sind sie täuschend echt. 

Das Gute ist auch, dass mit Modellsimulationen das zu erwartende Resultat sichtbar gemacht werden kann. Sie können sich nicht nur eine Vorstellung über das spätere Aussehen der geplanten Versorgung machen, sondern persönliche Änderungswünsche einbringen. Die Verwendung von hochästhetischen und vollkeramischen Versorgungssystemen versteht sich dabei von selbst.

Im Wesentlichen kann man die Prothetik in drei verschiedene Versorgungsformen unterteilen:

  • 1. festsitzende (Kronen und Brücken)
  • 2. herausnehmbare (Voll- und Teilprothesen)
  • 3. Kombination aus 1 und 2

Kombinierter Zahnersatz ist immer dann notwendig, wenn eine festsitzende Versorgung nach Zahnverlust nicht möglich ist und Implantate aus welchen Gründen auch immer nicht zum Einsatz kommen können.

Aufgrund der vielen verschiedenen, zur Verfügung stehenden Verbindungselemente, gibt es eine Vielzahl von Versorgungsformen, die aber hier nicht alle aufgeführt werden können. Eine der meistgenutzten Verbindungselemente sind sogenannte Teleskopkronen, die einen festen Sitz bei gleichzeitig guter Reinigungsmöglichkeit gewährleisten. In der einfachsten Ausführung werden diese aus Metall, in der besseren Variante teilweise auch aus Keramik gefertigt, die extrem leicht zu reinigen bzw. fast schon selbstreinigend sind.

Eine Sonderstellung in diesem Bereich nimmt die implantatgestützte Prothetik ein, bei der ebenfalls alle drei Versorgungsformen möglich sind. Eine Kombination von natürlichen Zähnen und Implantaten ist jedoch nur in wenigen Fällen möglich.
Dies liegt daran, dass Implantate keine natürliche Eigenbeweglichkeit im Vergleich zu natürlichen Zähnen haben. Bei einer kombinierten Versorgung können unerwünschte Kraftmomente auf die Implantate einwirken und dadurch den implantatumgebenden Knochen zu stark belasten und eventuell massiv schädigen.

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